DIE LINKE. im Kreistag verstärkt die Sozialberatung und fordert Hilfemaßnahmen der Kommunen

Angesichts der stark gestiegenen Kosten für Lebenshaltung, Energie und Miete verstärkt die Fraktion DIE LINKE. im Kreistag Rhein-Erft die Sozialberatung. „Bereits in der Vergangenheit waren es wöchentlich mehrere Anfragen zu sozialen Themen, die uns erreichten,“ sagt der Fraktionsvorsitzende Hans Decruppe.
„Doch jetzt – angesichts der angekündigten horrenden Steigerungen für Mietnebenkosten und explodierenden Heizkosten – rechnen wir mit einem Ansturm von Menschen, die das nicht mehr bezahlen können.“ Die Fraktion weist darauf hin, dass aller Bürger unter den Preissteigerungen zu leiden hätten, aber Menschen ohne finanzielle Rücklagen, Geringverdiener und Menschen im Bezug von Leistungen der Grundsicherung (Hartz IV und Kleinrentner) in besonderer Weise betroffen seien. Decruppe: „Die Regelungen der Kosten der Unterkunft für Hartz IV sind auf diese Situation überhaupt nicht eingestellt.“
DIE LINKE. im Kreistag sieht daher den Kreis, die Städte und das Jobcenter, aber auch die kommunalen Energieversorger in der Pflicht, hier existenzsichernde Hilfestellungen zu geben. „Wir fordern ein Verbot der Energiesperre ebenso wie ein Verbot der Kündigung, wenn Mieter ihre Miete oder die Nebenkosten nicht zahlen können. Ein Energie-Nothilfefonds der Energieversorger wäre angebracht.“
Die Linke hat deshalb auch zum nächsten Kreis-Sozialausschuss am 07.09.22 eine Anfrage eingebracht, in der u.a. gefragt wird: „Welche Maßnahmen sind vom Rhein-Erft-Kreis und dem Jobcenter Rhein-Erft aktuell vorgesehen und geplant, um den von existenzbedrohenden Miet- und Mietnebenkostensteigerungen betroffenen Menschen
zu helfen?“
Bergheim, den 11.08.2022
Hans Decruppe
(Fraktionsvorsitzender)