Fraktion Die Linke/BSW im Kreistag kritisiert Preiserhöhung beim Deutschlandticket um über 18 %
Verkehrswende gefährdet - Sozialticket für 29 Euro gefordert
Die Verkehrsministerkonferenz hat entschieden, den Preis für das sog. Deutschlandticket von bisher 49 Euro im Monat um 18,36 % auf 58 Euro zu verteuern. Die Fraktion Die Linke/BSW/+ im Kreistag Rhein-Erft kritisiert diese Erhöhung als unsozial und zugleich als ökologisch fatal. Die Erfolgsgeschichte des Deutschlandtickets muss fortgeführt werden.
Der öffentliche Personennahverkehr ist gerade für Menschen mit niedrigem Einkommen wichtig. Für Bürgerinnen und Bürger ohne Auto ist er unverzichtbar. Im Bürgergeld-Regelsatz sind beispielsweise nur 50,49 Euro pro Monat für den Bereich Verkehr und Mobilität vorgesehen. Unsere Fraktion unterstützt daher die Forderungen von Sozialverbänden wie VDK und SoVD nach einem Sozial-Ticket-Preis von 29 Euro.
Klimaschutz braucht einen verlässlichen und viel genutzten ÖPNV. Ca. 10,5 Millionen Tonnen CO2 sparen Bus und Bahn jährlich laut Schätzung der Verkehrsunternehmen (VDV). Das mit Abstand beliebteste Ticket zu verteuern, untergräbt die ohnehin spärlichen Klimaschutzanstrengungen.
Notwendig ist eine langfristige, auskömmliche Finanzierung aus Steuermitteln durch Bund und Länder und nicht das Andrehen der Preisschraube.