Unterstützung für das Zukunftscamp in Nörvenich: Für Klimagerechtigkeit und nukleare Abrüstung!

Ab morgen, dem 03. Juli, findet bis zum Wochenende das „Camp für Klimagerechtigkeit und nukleare Abrüstung“ in Nörvenich in der Nähe des Militärflugplatzes statt. Der deutsche Atomwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel wird derzeit umgebaut, darum sind die „Büchel-Aktionstage“ nach Nörvenich umgezogen, wo die Bundeswehr den Einsatz von Atomwaffen weiterhin trainiert.

Veranstaltet wird das Camp vom IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.), der ICAN (Kampagne für ein Atomwaffenverbot) und dem Netzwerk Friedenskooperative.


Die Fraktion Die Linke/BSW/+ im Kreistag Rhein-Erft hat auf ihrer letzten Sitzung beschlossen, das Camp zu unterstützen. Der Vorsitzende der Kreistagsfraktion Hans Decruppe, die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Annetta Ristow und weitere Mitglieder der erweiterten Fraktion werden daher am Samstag am Camp und an der vorgesehenen Demonstration zum Fliegerhorst Nörvenich teilnehmen.


Decruppe erklärt dazu:
Der Rhein-Erft-Kreis hat sich bereits vor Jahren durch Kreistagsbeschluss der Internationalen Städte-Initiative „Mayors for Peace“ für eine vollständige Abschaffung aller Atomwaffen angeschlossen. Dann kann es nicht sein, dass in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kreis der Atomwaffeneinsatz geübt wird. Das Camp ist daher ganz im Sinne unseres Kreises.“


Die Fraktion schließt sich der Argumentation der Camp-Veranstalter an, wenn diese zur Begründung des Camps feststellen:
„Die Klimakrise und die weltweite nukleare Aufrüstung gefährden das Leben auf unserem Planeten. Weltweit geben die Industriestaaten Milliarden für Atomwaffen aus. Das Geld fehlt zur Bekämpfung des Hungers, der sozialen Ungleichheit und des Klimawandels, dessen Auswirkungen am stärksten den Globalen Süden betreffen. (...)
Atomwaffen haben auch direkte Auswirkungen auf das Klima: Eine einzige Flugstunde eines in Nörvenich stationierten Atomwaffen-Trägerflugzeuges emittiert z.B. mehr CO2 als eine Bundesbürger*in einem ganzen Jahr.“

Bergheim, den 02.07.2024

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