Anfrage zu Hilfsangeboten für psychisch Kranke im Rhein-Erft-Kreis

Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Integration, Inklusion und Verbraucherschutz am 07.02.2024

Sehr geehrte Frau Venghaus,

psychische Erkrankungen sind für Betroffene und ihre Angehörigen eine große Herausforderung. Laut dem Bundesgesundheitsministerium erleidet jeder dritte Mensch im Laufe seines Lebens eine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung. Zudem gehen rund zehn Prozent der Fehltage bei Berufstätigen auf psychische Erkrankungen zurück (vgl. Bundesministerium für Gesundheit: Seelische Gesundheit, abgerufen unter: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/s/seelische-gesundheit/).

Somit sind eine wohnortnahe Versorgung und ein bedarfsdeckendes Angebot für von psychischen Erkrankungen betroffene Menschen essenziell. Dieses Angebot sollte vor allem leicht auffindbar und niedrigschwellig verfügbar sein. So hat die Stadt Köln beispielsweise eine Übersichtsbroschüre als ,,Wegweiser zu Diensten und Einrichtungen der psychiatrischen Versorgung" herausgebracht, in der verschiedenste Beratungsstellen, Ärzte und Einrichtungen übersichtlich dokumentiert sind (https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf53/psychiatrie/4.pdf).

Eine solche hilfreiche Übersicht gibt es nach unseren Erkenntnissen für den Rhein-Erft-Kreis nicht.

Vor diesem Hintergrund bitte ich als Kreistagsmitglied die Verwaltung gemäß § 26 Abs. 4 Satz 1 KrO NRW um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Gibt es eine Übersicht über Hilfen für psychisch Kranke im Rhein-Erft-Kreis?

  • a. Falls ja, wo ist diese erhältlich/einsehbar?

2. Wenn Nein: Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, gemeinsam mit den Berufsverbänden einen Wegweiser für psychische Hilfen Im Kreis zusammenzustellen?

Ich bitte zugleich um schriftliche Beantwortung.

Mit freundlichen Grüßen

    Hans Decruppe

(Fraktionsvorsitzender)