Auf Antrag der Fraktion DIE LINKE: Beschäftigte der Kreisverwaltung und der Kreis-Gesellschaften erhalten bundesweit geltendes Jobticket für rund 30 Euro
Im Rahmen der Haushaltsberatungen hat der Kreisausschuss des Rhein-Erft-Kreises auf seiner gestrigen Sitzung auf Antrag der Fraktion DIE LINKE einstimmig beschlossen, dass die Beschäftigten in der Kreisverwaltung ab dem 1. Juli 2023 das Deutschlandticket als sog. Jobticket-Variante erhalten. Dabei zahlt der Rhein-Erft-Kreis einen Zuschuss von 33 % zu den Ticketkosten, was eine Preisreduzierung von weiteren 5 % zur Folge hat. Das Deutschlandticket verbilligt sich auf diesem Wege um insgesamt 38% und kostet den Kreis-Beschäftigten damit statt 49 Euro nur noch rund 30 Euro.
Die notwendigen Finanzmittel werden jetzt im Kreishaushalt bereitgestellt, der am nächsten Donnerstag im Kreistag beschlossen werden soll.
Der beschlossene Antrag der Linken sieht weiter vor, dass der Beschluss auch auf die Kreisgesellschaften angewandt wird und die Beschäftigten der Kreisgesellschaften, wie z.B. bei der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft, das Deutschlandticket als gleichermaßen bezuschusstes Jobticket erhalten. Die Vertreterinnen und Vertreter des Rhein-Erft-Kreises in den vom Kreis beherrschten Gesellschaften wurden vom Kreisausschuss entsprechend angewiesen, diese Beschlussfassung umzusetzen.
„Wir freuen uns sehr, dass unser Antrag von allen Fraktionen unterstützt und vom Kreisausschuss einstimmig angenommen wurde. Das ist im Interesse der Beschäftigten, im Interesse der Attraktivität des Kreises als Arbeitgeber und zugleich im Interesse des öffentlichen Personenverkehrs und damit auch des Umweltschutzes. Besonders positiv ist, dass eine höhere Bezuschussung der Ticketkosten als gesetzlich notwendig – nämlich ein Zuschuss von 33 % statt 25 % - politisch mehrheitsfähig war,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der Linken im Kreistag Hans Decruppe.
Der bei der Abstimmung anwesende Vorsitzende des Personalrats der Kreisverwaltung, Herr Mathias Heller, zeigte sich nach der Abstimmung ebenfalls hocherfreut über die beschlossene Sozialleistung, denn bislang gab es in der Kreisverwaltung kein Jobticketangebot. Initiativen, ein Jobticket einzuführen, waren in der Vergangenheit stets gescheitert.
Decruppe sieht auch eine Signalwirkung des Beschlusses über den Kreis hinaus: „Wir hoffen als Linke, dass viele Arbeitgeber, sei es in den Kommunalverwaltungen aber auch Privatunternehmen, das Deutschlandticket entsprechend fördern. Angesichts der Inflation und Kostensteigerungen in fast allen Lebensbereichen kann diese Jobticketvariante eine echte Entlastung für die Menschen sein.“