Tagung zu Inklusion und Schulentwicklungsplanung

Mit dem Thema Inklusion und der Situation der Förderschulen im Rhein-Erft-Kreis befasste sich eine Tagung der LINKEN am vergangenen Samstag, den 24.10.2015, im Kreishaus in Bergheim. Gekommen war ein breites Spektrum an interessierten und in der Inklusionsarbeit engagierter Menschen. Betroffene Eltern als auch Mitglieder von Selbsthilfeorganisationen, Kommunalpolitiker/innen und Schülerinnen einer Projektgruppe zu Inklusion an einem Gymnasium informierten sich und diskutierten lebhaft.

 

Zur Tagung, die unter der Leitung von Eckhard Riedel, selbst Heilpädagoge an einer Kölner Förderschule, stattfand, hatte DIE LINKE. fachkundige Referentinnen eingeladen. Ulrike Detjen, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Landschaftsverband Rheinland, sprach zur grundsätzlichen Haltung der LINKEN zu Inklusion und forderte: „Wir brauchen Aktionspläne für Inklusion in allen Bereichen der Kommunen.“ Schließlich betrage der Anteil von Menschen mit Behinderung an der Bevölkerung 10 %. Nicht hinnehmbar sei, dass der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen jüngst festgestellt habe, dass die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention und der Barriereabbau in Deutschland nur schleppend voran gehen.

 

Im zweiten Teil referierte die langjährige Gymnasiallehrerin Gunhild Böth zu der Problematik der Inklusion in Schulen. Als Mitglied der LINKEN im Landtag NRW war sie mit entsprechenden Gesetzesvorhaben befasst gewesen. Böth stellte heraus, dass in Europa Sonderschulen (heute als Förderschulen bezeichnet) nur in Deutschland und Österreich bestehen. In Italien oder den skandinavischen Ländern sei die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung in Regelschulen der Normalfall. In Deutschland fehle es an der notwendigen Finanzierung und der Ausbildung einer ausreichenden Zahl von Sonderpädagogen für die Regelschulen.

 

In einem dritten Teil befasste sich die Tagung mit der Situation der Förderschulen im Rhein-Erft-Kreis. Die schulpolitische Sprecherin der Fraktion Maria Blech stellte den aktuellen Stand der Schulentwicklungsplanung dar. Hier besteht die Erwartung, dass in den nächsten Sitzungen des Schulausschusses konkrete Überlegungen der Verwaltung vorgestellt werden.

 

Die Tagung und die engagierten Diskussionsbeiträge machten deutlich, dass Inklusion für DIE LINKE. „ein politisches Herzensanliegen“ ist. Der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Hans Decruppe verwies darauf, dass es DIE LINKE. gewesen sei, die das Thema „Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr“ erstmals im Kreistag im Jahr 2012 mit einer Anfrage angestoßen habe. Bei der schulischen Inklusion ginge es jetzt darum, insbesondere die Gesamtschulen auszubauen und zu stärken, weil diese Schulform die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration mit sich brächte.

Mit dem Thema Inklusion und der Situation der Förderschulen im Rhein-Erft-Kreis befasste sich eine Tagung der LINKEN am vergangenen Samstag, den 24.10.2015, im Kreishaus in Bergheim. Gekommen war ein breites Spektrum an interessierten und in der Inklusionsarbeit engagierter Menschen. Betroffene Eltern als auch Mitglieder von Selbsthilfeorganisationen, Kommunalpolitiker/innen und Schülerinnen einer Projektgruppe zu Inklusion an einem Gymnasium informierten sich und diskutierten lebhaft. 

Zur Tagung, die unter der Leitung von Eckhard Riedel, selbst Heilpädagoge an einer Kölner Förderschule, stattfand, hatte DIE LINKE. fachkundige Referentinnen eingeladen. Ulrike Detjen, Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Landschaftsverband Rheinland, sprach zur grundsätzlichen Haltung der LINKEN zu Inklusion und forderte: „Wir brauchen Aktionspläne für Inklusion in allen Bereichen der Kommunen.“ Schließlich betrage der Anteil von Menschen mit Behinderung an der Bevölkerung 10 %. Nicht hinnehmbar sei, dass der UN-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen jüngst festgestellt habe, dass die Umsetzung der UN-Behindertenkonvention und der Barriereabbau in Deutschland nur schleppend voran gehen.

Im zweiten Teil referierte die langjährige Gymnasiallehrerin Gunhild Böth zu der Problematik der Inklusion in Schulen. Als Mitglied der LINKEN im Landtag NRW war sie mit entsprechenden Gesetzesvorhaben befasst gewesen. Böth stellte heraus, dass in Europa Sonderschulen (heute als Förderschulen bezeichnet) nur in Deutschland und Österreich bestehen. In Italien oder den skandinavischen Ländern sei die Integration von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung in Regelschulen der Normalfall. In Deutschland fehle es an der notwendigen Finanzierung und der Ausbildung einer ausreichenden Zahl von Sonderpädagogen für die Regelschulen.

In einem dritten Teil befasste sich die Tagung mit der Situation der Förderschulen im Rhein-Erft-Kreis. Die schulpolitische Sprecherin der Fraktion Maria Blech stellte den aktuellen Stand der Schulentwicklungsplanung dar. Hier besteht die Erwartung, dass in den nächsten Sitzungen des Schulausschusses konkrete Überlegungen der Verwaltung vorgestellt werden.

Die Tagung und die engagierten Diskussionsbeiträge machten deutlich, dass Inklusion für DIE LINKE. „ein politisches Herzensanliegen“ ist. Der Fraktionsvorsitzende im Kreistag Hans Decruppe verwies darauf, dass es DIE LINKE. gewesen sei, die das Thema „Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr“ erstmals im Kreistag im Jahr 2012 mit einer Anfrage angestoßen habe. Bei der schulischen Inklusion ginge es jetzt darum, insbesondere die Gesamtschulen auszubauen und zu stärken, weil diese Schulform die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Integration mit sich brächte.