DIE LINKE im Kreistag kritisiert Filialschließungen der Kreissparkasse und befürchtet für die nächsten Jahre flächendeckende Vernichtung des Filialnetzes

Die Fraktion DIE LINKE. im Kreistag Rhein-Erft hat sich auf der gestrigen Fraktionssitzung kritisch mit den in der letzten Woche bekannt gewordenen Plänen der Kreissparkasse befasst, im Rhein-Erft-Kreis 19 Filialen zu schließen. „Die Sparkassen haben den gesetzlichen Auftrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge in geld- und kreditwirtschaftlichen Angelegenheiten gerade für wirtschaftlich schwächere Bevölkerungskreise. Diese Aufgabe wird mit der jetzt anstehenden Schließungswelle ausgehöhlt,“ erklärte der Fraktionsvorsitzende Hans Decruppe.

 

Besonders ärgerlich ist aus Sicht der Fraktion, dass die Kreissparkasse im Vorfeld ihrer Entscheidung nicht ihre Kunden befragt und auch keine nachvollziehbare Untersuchung der Kundenstruktur und Kundenwünsche vorgenommen habe. So wird zur Begründung der Maßnahme auf eine Präsentation zum „veränderten Kundenverhalten“ verwiesen, die jedoch auf einer bundesweiten Untersuchung beruhe und mit der konkreten Situation der Kreissparkasse im Kreis nichts zu tun hat. „Die vom Kreistag in den Verwaltungsrat entsandten Vertreter von CDU (Zylajew und Golland), Grünen (Gillet) und SPD (Timm) sowie der Landrat als Vorsitzender des Verwaltungsrates sind ihrer Aufgabe, das kritisch zu hinterfragen, offenkundig nicht nachgekommen. Von Transparenz kann man bei dem Vorgang wahrlich nicht sprechen“, so Decruppe.

Die Fraktion DIE LINKE. im Kreistag Rhein-Erft hat sich auf der gestrigen Fraktionssitzung kritisch mit den in der letzten Woche bekannt gewordenen Plänen der Kreissparkasse befasst, im Rhein-Erft-Kreis 19 Filialen zu schließen. „Die Sparkassen haben den gesetzlichen Auftrag zur öffentlichen Daseinsvorsorge in geld- und kreditwirtschaftlichen Angelegenheiten gerade für wirtschaftlich schwächere Bevölkerungskreise. Diese Aufgabe wird mit der jetzt anstehenden Schließungswelle ausgehöhlt,“ erklärte der Fraktionsvorsitzende Hans Decruppe.

Besonders ärgerlich ist aus Sicht der Fraktion, dass die Kreissparkasse im Vorfeld ihrer Entscheidung nicht ihre Kunden befragt und auch keine nachvollziehbare Untersuchung der Kundenstruktur und Kundenwünsche vorgenommen habe. So wird zur Begründung der Maßnahme auf eine Präsentation zum „veränderten Kundenverhalten“ verwiesen, die jedoch auf einer bundesweiten Untersuchung beruhe und mit der konkreten Situation der Kreissparkasse im Kreis nichts zu tun hat. „Die vom Kreistag in den Verwaltungsrat entsandten Vertreter von CDU (Zylajew und Golland), Grünen (Gillet) und SPD (Timm) sowie der Landrat als Vorsitzender des Verwaltungsrates sind ihrer Aufgabe, das kritisch zu hinterfragen, offenkundig nicht nachgekommen. Von Transparenz kann man bei dem Vorgang wahrlich nicht sprechen“, so Decruppe.

Die von der Kreissparkasse als Ersatz vorgesehenen SB-Terminals oder „Mobile Filialen“ sind aus Sicht der Fraktion keine Lösung. Zum einen sind die Terminals und Bankbusse nicht barrierefrei und insbesondere für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Sehbehinderung nicht uneingeschränkt nutzbar. Und bei wichtigen Bankgeschäften (z.B. die Regelung eines Überziehungskredits) muss die Hauptstelle aufgesucht werden. Wer nicht mobil ist und mit dem Internet nicht gut umgehen kann, z.B. ältere Menschen, bleibt auf der Strecke.

Hervorgehoben wurde, dass besonders Bergheim mit vier Schließungsfilialen betroffen sei, nachdem die Sparkasse bereits vor wenigen Jahren mehrere Filialen in Bergheim geschlossen hatte. Ganz Landstriche von Glessen, Büsdorf, Oberaußem, Niederaussem, Paffendorf und Glesch sind zukünftig ohne Filiale.

„Wenn das so weitergeht, müssen wir befürchten, dass in den nächsten Jahren noch mehr „Spar“-Maßnahmen folgen und weitere Filialschließungen der Kreissparkasse im Kreis drohen,“ resümiert Decruppe die Bewertung der Fraktion.