Es droht ein Chaos bei der Schülerbeförderung zum Schulstart!

Es herrscht zu Beginn des Schuljahres am 12. August große Verunsicherung, wie die Schülerbeförderung in den Schulbussen unter Beachtung der Corona-Hygiene-Bestimmungen erfolgen kann. In einer Mitteilung der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) vom gestrigen Tage heißt es dazu: „Bezüglich des NRW-Schulstarts am 12.08.2020 stehen wir derzeit in engem Austausch mit dem Schulträger und den Schulen, die gebeten sind, uns zunächst ihre Konzepte und Wünsche für die Aufnahme des Unterrichts ab dem 12.08. mitzuteilen. Zur Entzerrung des punktuellen Fahrgastaufkommens würden uns zum Beispiel zeitlich versetzte Schulanfangs- und Endzeiten helfen.

Bis jetzt liegen uns noch keine Konzepte der Schulen zur Aufnahme des Schulunterrichts vor.“

„Dass bis jetzt keine Konzepte zum Corona-Schutz im Schülerbusverkehr vorliegen, offenbart ein krasses Organisationsversagen der Schulträger im Kreis,“ erklärt Hans Decruppe, Fraktionsvorsitzender der Linken im Kreistag und Kandidat der Linken zur Landratswahl am 13. September. „Es kann doch nicht sein, dass von den Schülern die Abstandsregeln in den Klassenzimmern der Schulen und auf dem Schulhof eingehalten werden müssen, während dies in den Schulbussen erst gar nicht möglich ist. Wenn die Schüler in den Bussen dichtgedrängt stehen oder ohne ausreichenden Abstand sitzen müssen, hat dies mit Hygiene und Gesundheitsschutz nichts mehr zu tun. Die REVG beklagt sich zu Recht, dass von den Schulen keine Konzepte zur Entzerrung durch zeitlich versetzte Schulanfangs- und Endzeiten kommen. Damit droht ein Chaos zum Schulstart. Denn keinem Schüler ist aus Gründen des Gesundheitsschutzes unter derartigen Umständen zuzumuten, den Schulbus zu nehmen. Bleiben Schüler aus diesen Gründen – weil die Busse zu voll sind - zu Hause, ist ihnen kein Vorwurf des Schulschwänzens zu machen.“