Solidarität mit den Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen
Es kann nicht sein, dass anspruchsvolle, qualifizierte Tätigkeiten – wie die Arbeit der Erzieher/innen in den Kitas – schlechter bezahlt werden als gewerbliche Facharbeitertätigkeiten im Metall-, Bau oder Chemiebereich.
„Wir unterstützen die Forderungen der Beschäftigten in den Sozial- und Erziehungsberufen. Ihre Forderungen nach höherer Eingruppierung und besserer Bezahlung sind berechtigt. Es kann nicht sein, dass anspruchsvolle, qualifizierte Tätigkeiten – wie die Arbeit der Erzieher/innen in den Kitas – schlechter bezahlt werden als gewerbliche Facharbeitertätigkeiten im Metall-, Bau oder Chemiebereich. Die bestehende Lohndifferenz zwischen den Berufszweigen ist ungerecht. Gute Arbeit verdient guten Lohn!“ erklärt Hans Decruppe für die Fraktion DIE LINKE. im Kreistag. „Wir stehen daher hinter dem morgen beginnenden Streik der Kita-Beschäftigten und werden ihn nach Kräften unterstützen, damit er ein Erfolg wird.“
DIE LINKE. im Kreistag ruft insbesondere alle Eltern im Rhein-Erft-Kreis auf, sich ebenfalls solidarisch an die Seite der Erzieher/innen und Kita-Beschäftigten zu stellen. „Es geht schließlich um die Arbeitsbedingungen derjenigen Beschäftigten, die für eine gute Erziehung, Bildung und damit für die Zukunft unserer Kinder arbeiten.“ betont DIE LINKE.
„Das Jammern der Politiker: ‚Es sei angeblich kein Geld da, um die gewerkschaftlichen Forderungen zu erfüllen.‘ ist natürlich vorprogrammiert.“ erwartet Decruppe. „Aber dieses Jammern der Politik ist falsche Heuchelei, denn wenn die Kommunen kein Geld haben, dann nur wegen einer seit Jahren verfehlten Steuerpolitik. Die Steuern für Reiche und große Unternehmen wurden bekanntlich gezielt reduziert und dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass viele Kommunen verarmt sind. Hier muss endlich gegengesteuert werden. Aber es ist kein Grund, auf Kosten der Beschäftigten zu sparen. Politiker, die die berechtigten Lohnforderungen der Erzieher/innen ablehnen, sind verzichtbar. Die Arbeit der Erzieher/innen ist es dagegen nicht!“